Grundschule Dissenchen
Umweltschule
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Geschichte der Schule

Unsere Schule - im Wandel der Zeiten (Auszug aus der Festschrift zum 100-jährigen Bestehen)

1912/13 - Am 9. April 1912 wurde der Backsteinbau in der Schulstraße feierlich mit 130 Schülern in drei Klassen eingeweiht.

1913/14/15 - Durch Erlass des Herrn Ministers für „Geistliche und Schulische Angelegenheiten“ vom 6. November 1913 wurde in einer neuen Ferienordnung die Gesamtdauer der Ferien auf 80 Tage festgesetzt.

1915/16/17 - Nach den Ernteferien unterrichtete der einzig verbleibende Lehrer 143 Dissenchener und 56 Schlichower Kinder.

1929/21 - Mit dem Ende des Krieges führte Wohnungsnot zum Umbau des Schulhauses. Es verblieben zwei Schulräume.

1920/21 - Mit der Weimarer Republik gab es wichtige Neuerungen, wie die Bildung von Elternbeiräten.

1921/22 - Für 146 Kinder bestand erstmals die Möglichkeit der Befreiung vom Religionsunterricht.

1922/23 - Durch Ministerial-Erlass wurden die Ferien um 5 Tage verlängert, von 80 auf 85.

1926 - Die Schule erhielt „elektrisches Licht“ und einen Bildapparat.

1932/33 - Die Elternschaft bekundete, dass sie die Einrichtung der Elternbeiräte für überflüssig hält. Sie besuchten die einberufenen Elternversammlungen nicht.

1933-45 - Der Schwerpunkt der schulischen Erziehung während des Nationalsozialismus bestand in straffer Zucht und Ordnung und einem überzogenen Kameradschaftssinn in Ausrichtung auf den Krieg.

1946 - Ab September unterrichteten drei Lehrer unter sehr schwierigen Bedingungen.

1950 - Zum 01.09.1950 wurde die Zentralschule Dissenchen-Merzdorf-Schlichow eingerichtet.

1959 - Ab dem 01.09.1959 wurde die Grundschule in die Polytechnische Oberschule im Ort überführt, das Sekretariat befand sich zu dieser Zeit in Merzdorf. Mit dem neuen Schulgesetz vollzog sich der allmähliche Übergang von der achtklassigen Grundschule in die zehnklassige Polytechnische Oberschule.

1960 - Schüler aus Groß- und Klein-Lieskow sowie Tranitz kamen nach Dissenchen zur Schule. Da großer Platzmangel herrschte, wurden zwei weitere  Räume im „Nationalen Aufbauwerk“ errichtet (der spätere Werk- bzw. Klassenraum).

1961 - Ab 1961 gab es ausschließlich die zehnklassige Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule. Schüler aus Willmersdorf und Lakoma kamen ab der 9. und 10. Klasse nach Dissenchen. Eine Erweiterung der Schule wurde zwingend erforderlich.

1963 - Erstmalig wurden Schüler nach 10 Schuljahren entlassen.

1969 - Endlich erfolgten der Bau und die Einweihung eines neuen Schulhauses.

Anfang der siebziger Jahre war die Schule in den 9. und 10. Klassen dreizügig, weil Schüler aus Heinersbrück, Grötsch und Bärenbrück dazu kamen.

Als die Verbindungsstraße von Groß Lieskow nach Grötsch dem Tagebau weichen musste, wechselten diese Schüler in die Schule nach Heinersbrück.

1990/91 - Aus der zehnklassigen Oberschule entsteht in Dissenchen eine sechsklassige Grundschule mit 180 Schülern und 10 Lehrern. Neu war die Trennung von Schule und Hort.

1991/93 - Es beginnt die Hofumgestaltung. Die Wiesenfläche und Bepflanzungen wurden durch Eigenleistungen mit Eltern und Schülern erbracht.

1992 - Gründung des Elternfördervereins. Er hat das Ziel die Arbeit der Schule ideell, personell und materiell zu unterstützen.

1994 - Sanierung des Altbaus mit Bundesfördermitteln. Beschulung auch von Branitzer Schülern.

1995 - Zur sportlichen Bereicherung des Schulhofes wurde ein Ballfangnetz angeschafft. Es entstand eine Pergola am Schulgarten und unser Klassenzimmer im Freien. Dazu wurden mit den Kindern ein Insektenhotel, eine Kräuterspirale und ein Feuchtbiotop gebaut.

1997 - Durch Beschluss der Schulkonferenz wird das Umweltkonzept ein Kernstück des Schulcurriculums und der Umweltunterricht verbindlich für die Klassen drei bis sechs.

1999 - Verleihung des Titels „Umweltschule“ durch den Oberbürgermeister.

1999/00 - Die Schließung des Grundschulteils in Kahren führt dazu, dass nun auch Kinder aus Kahren, Kiekebusch und Haasow in Dissenchen beschult werden. In dem Jahr wurden 350 Kinder in zwölf Klassen von sechzehn Lehrerinnen unterrichtet.

2000-03 - Eine dreijährige Schulpartnerschaft mit Schülern aus Griechenland, der Republik Irland und Nordirland (Comeniusprogramm) bereichert das Schulleben.

2003 - Durch die Einrichtung eines Computerkabinetts im bisherigen Lehrerzimmer kann an zehn Arbeitsplätzen mit der PC-Ausbildung begonnen werden. Erstmalig werden am Tag des Wassers (22. März) und am Tag des Baumes (24. April) Aktionen zu dieser Thematik durchgeführt. Damit beginnt die Tradition der Baumpflanzung mit anschließendem Crosslauf (Baumlauf)

2004 - Die Identifikation mit unserer „Umweltschule“ wird durch die Anschaffung von gelben T-Shirts mit Schulnamen und Logo verstärkt. Ein neues Umweltprojekt mit großem Ausmaß findet seinen Anfang – die Umgestaltung der „Schlichower Höhe“ als Erlebnis- und Erholungsort. Eine einjährige Partnerschaft mit einer polnischen Schule aus Zielona Gora bereichert das Schulleben.

2005 - Auf dem Schuldach wird eine Fotovoltaik-Anlage installiert.

Mit der Lausitzer Wasser GmbH wird ein befristeter Kooperationsvertrag (Wassergenerationsvertrag) abgeschlossen. Das Schuljahr beginnt mit Projekten der Gesundheitsvorsorge und –erhaltung.

Der Beginn eines jeden Schuljahres mit Gesundheitstagen wird danach zur Tradition.

2006 - Durch einen Kooperationsvertrag mit der Reha-Vita Gesundheitsklinik in Cottbus erweitern sich unsere Möglichkeiten in der Gesundheitserziehung.

2007-09 - Die Zusammenarbeit mit Schulen aus Frankreich, Spanien und Nordirland über das Comeniusprogramm erweitert den Blick von Schülern und Lehrern.

2007 - Verleihung des „Umweltpreises des Landes Brandenburg“

Die Schülersprecher beschließen, dass unsere Schule ein Jahr lang Pate für zwei Tiere im Tierpark sein wird.

2008 - Die Sportanlagen des Schulhofes werden durch Initiative des Fördervereins durch ein Klettersechseck und eine Kletterwand bereichert. Gleichzeitig beginnen der Anbau einer Feuerschutztreppe sowie die Innensanierung unserer Backsteinschule.

2009 - Da trotz Doppelnutzung der Klassenräume durch den Hort (150 Kinder am Nachmittag) stets Raumnot herrschte, bewilligte der Schulträger die Mittel zu einem Anbau von vier Räumen. Damit ist eine Fassadensanierung mit Wärmedämmung, neuen Fenstern und elektrischen Markisen verbunden.

Erstmals führen die fünften und sechsten Klassen ihren Baumlauf nach einer Baumpflanzung im Branitzer Park durch.

2010 - Abschluss eines Kooperationsvertrages zwischen der Schule und der Stiftung „Fürst-Pückler-Museum,  Park und Schloss Branitz“

Das Spielfeld auf dem Schulhof wird saniert.

2011 - Die Umbauarbeiten sind fast abgeschlossen.

Die Umgestaltung des Schulgartens beinhaltet auch die Erweiterung des Klassenzimmers im Freien.

Der Förderverein finanziert die Pflasterarbeiten.

2012 - Wir feiern 100 Jahre Schule.

2013/14 - Eine Partnerschaft mit der Armani Primary School in Tansania beginnt.

Menschen in Brasilien erfahren unsere Hilfe, die Schule erhält den Titel „Wasserbote 2013“.

Zur Unterstützung einer aktiven Pausengestaltung wird eine Balancierstrecke auf dem Schulhof eröffnet.

Die Gestaltung der Cottbuser Umweltwoche auf der Schlichower Höhe wird durch uns unterstützt.

2015/16 - Das „Grüne Klassenzimmer“ erhält mit Unterstützung des Fördervereins und aus den Zampereinnahmen eine Überdachung.

2016/17 - Bienen halten Einzug und machen Schule.

Erstmalig werden im Unterricht interaktiven Tafeln verwendet.

Eine große Anzahl von Schulanfängern macht die Einrichtung einer dritten 1. Klasse erforderlich.

2017/18 - „Schule des Globalen Lernens in der Lausitz“ – ein dreijähriges Pilotprojekt findet seinen erfolgreichen Abschluss.

Ein besonderer Höhepunkt war der 1. Experimentiertag aller Klassen mit Unterstützung des Extaviums Potsdam und des Fördervereins.

2018/19 - Auf Initiative des Schlichower Bürgervereins e.V. wird die Schlichower Höhe am Rande des zukünftigen Ostsees neu gestaltet. Die Umwelt-AG beteiligt sich mit einem Ideenwettbewerb. Unsere Mitwirkung ist Ehrensache.